Konsultationsphase für EU-Waldgesetz: Bürger*innen können sich bis 10. Dez. beteiligen

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Startdatum: 16. November 2020
Enddatum: 10. Dezember 2020
Uhrzeit: 00:00 - 00:00
Ort: Online
WWF

Die EU-Kommission hat für 2021 ein neues Waldgesetz angekündigt. In den folgenden Wochen kann sich die EU-Bevölkerung noch an der Ausarbeitung dieses Gesetzes beteiligen.Gemeinsam haben WWF, Greenpeace, ClientEarth, Conservation International und über 100 andere Organisationen die EU-weite Kampagne #Together4Forests zum Schutz der globalen Wälder gestartet. Mit der Kampagne rufen die Organisationen die Bürger*innen der Europäischen Union dazu auf, sich an einer Gesetzesinitiative der EU zum Schutz der Wälder zu beteiligen. Die EU-Kommission will 2021 ein neues Waldschutzgesetz vorschlagen, mit dem sie Verantwortung für die globalen Wälder übernehmen will. Die Kampagne #Together4Forests fordert ein starkes Gesetz, mit dem keine Rohstoffe und Produkte aus Waldzerstörung mehr auf dem EU-Markt kommen.

  • Noch bis 10. Dezember können sich EU-Bürger*innen an dem Prozess zur Gesetzesentwicklung im Rahmen einer sog. “Konsultationsphase” beteiligen. Insgesamt lief der Prozess einer öffentlichen Konsultation dann zwölf Wochen, in den EU-Bürger*innen einen Fragenkatalog ausfüllen und Maßnahmen vorschlagen, die die EU zum Schutz der Wälder ergreifen soll. 
  • Dieser Prozess ist üblicherweise sehr langwierig und kompliziert. Um dies zu vereinfachen, haben die Mitglieder der EU-weiten Umweltallianz dafür eigene Websiten für diese Bürgerbeteiligung gestartet: Österreicher*innen können dort die relevantesten und bereits vorausgefüllten Fragen bestätigen und unterschreiben – der WWF bzw. die anderen Organisationen schicken ihre Antworten dann direkt an die EU-Kommission. Die Antworten zielen auf ein effektives und starkes EU-Waldgesetz ab.  

Website zum Mitmachen für Österreicher*innenhttps://www.wwf.at/together4forests
Darum brauchen wir ein starkes EU-Waldschutzgesetz:
Den Wäldern dieser Welt geht die Luft zum Atmen aus! Allein von August 2019 bis Juli 2020 brannten im brasilianischen Amazonas mehr als 9.000 Quadratkilometer tropischer Regenwald – eine Fläche in etwa so groß wie Kärnten. Weltweit schreitet die Zerstörung der Wälder im Rekordtempo voran – mehr als 21 Hektar werden pro Minute vernichtet.Die Europäische Union ist für mehr als 10 Prozent der weltweiten Entwaldung verantwortlich, da sie Rohstoffe wie Fleisch, Milchprodukte, Soja für Tierfutter, Palmöl, Kakao und Papier importiert. Damit macht sie sich auch für die katastrophalen Brände im Amazonasgebiet mitschuldig. Der größte Teil davon landet auf unseren Tellern. Durch mangelnde Transparenz bei der Verarbeitung ist oft schwer nachvollziehbar, dass unser Essen die Brandrodungen und Abholzungen in den Wäldern weiter befeuert.

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